Institute an der KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften

Das Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) wurde bereits 1971 gegründet. Die Lehre des Instituts umfasst eine grundlegende Informatik-Ausbildung, die maßgeschneidert zum jeweiligen Studiengang passt, sowie die Vermittlung von Erkenntnissen der Informatikforschung, die für die Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen entscheidend sind. Im Mittelpunkt der Forschung des Instituts AIFB stehen die Weiterentwicklung und die Anwendung von Konzepten und Methoden der Informatik zur Entwicklung, zum Einsatz und zur Evaluation von benutzbaren, effizienten, sicheren und zuverlässigen Informations- und Kommunikations-technologien sowie deren Einsatzumgebung.

 

Das Institut ECON verfolgt in Forschung, Lehre und Innovation eine ausgeprägt quantitative Herangehensweise. Im Zentrum stehen Themen wie Marktdesign (inkl. Auktionen, Netzwerkmärkte, Innovationsforschung, Financial Trade und moralische Aspekte von Märkten), Partizipation, Public Management, Makroökonomik, Computational Economics und Ökonometrie. Theoretische und empirische Forschung sind häufig eng verzahnt wie etwa in unserem interdisziplinären KD2Lab für experimentelle Wirtschaftsforschung. Wir veranstalten regelmäßig Seminarreihen und Workshops, z.B. die Econ-Finance Seminarreihe, die HeiKaMaX und HeiKaMaxY Workshops zur experimentellen und verhaltensökonomischen Wirtschaftsforschung, den HeiKaMetrics Workshop zur Ökonometrie und den BETA-KIT-Workshop. Unsere Working-Paper-Reihe ist hier erreichbar. Das Institut unterhält starke nationale und internationale Kontakte zu anderen akademischen Einrichtungen, Partnern aus der Industrie und Politik und zu den Medien.

 

Das aktive Gestalten der Zukunft möglich zu machen, um damit nachhaltigen Nutzen für Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zu schaffen, ist das Ziel des Instituts für Entrepreneurship, Technologie-Management und Innovation.

Wir wollen mit den Akteuren im KIT-Umfeld das Wissen und die Kompetenzen erarbeiten, wie neue technologische und geschäftliche Möglichkeiten durch unternehmerisches Handeln in verantwortete Innovationen umgesetzt werden können. Dieses Wissen soll wissenschaftlich fundiert sein und für die unternehmerische Praxis aufbereitet werden.

Der Fokus im Bereich Entrepreneurship liegt auf dem Erkennen von Potenzialen für Neugründungen, deren strategische Planung und effiziente Umsetzung. Im Bereich Innovations- und Technologiemanagement steht die Sicherung der nachhaltigen Zukunftsfähigkeit von Organisationen, das Identifizieren, Entwickeln und Nutzen von Kernkompetenzen in einem sich wandelndes Umfeld mit Fokus auf Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Akteure im Innnovationssystem im Mittelpunkt.

Die Schwerpunkte vereint das Streben danach, die Potenziale in bevorstehenden marktlichen, technischen und gesellschaftlichen Umbrüchen zu erkennen und durch adäquate strategische, organisatorische und methodische Konzepte für die Akteure in den unterschiedlichen Handlungsfeldern fruchtbar zu machen.

 

Im Finance-Institut vereint sich Technologie und Engineering mit quantitativ-analytischem Denken und innovativen finanzwirtschaftlichen Entscheidungsansätzen zu einer lebhaften Forschungs-, Lehr- und Innovationskultur. In unseren vielfältigen Aktivitäten in den Bereichen Finanzökonomie, Kapitalmärkte, Quant Finance, Risiko-, Bank- und Versicherungsmanagement, sowie den Technologiefeldern FinTech, InsurTech und Energy Finance schaffen und transportieren wir Wissen, das von der Gründung innovativer FinTechs über die Entwicklung überzeugender Investment- und Risikomanagementstrategien bis hin zur Führung multinationaler Unternehmen reicht. Langjährige Kooperationen mit unseren Partnern aus der Finanzbranche erlauben uns die Erfolgsgeschichte des Instituts kontinuierlich fortzuschreiben. Dabei sind wir uns der gesellschaftlichen Bedeutung eines funktionierenden Finanzsystems sowie der Verantwortung aller seiner Akteure immer bewusst.

 

Im Zentrum der Institutsarbeit stehen Management-Fragestellungen, die wir in den drei Forschergruppen Human Resource Management, Management Accounting und Unternehmensführung betrachten. Die Analyse von strategischen Entscheidungen, finanziellen Managementinformation sowie Anreiz- und Motivationsmechanismen bilden den Kern unserer Arbeit.

Wir pflegen ein internationales Netzwerk, nutzen theoriegeleitete und datenbasierte Ansätze, und entwickeln handlungsleitende Analyserahmen. Dabei verwenden wir einen Methodenmix aus spieltheoretischen Analysen, empirischen Studien auf Basis von Unternehmensdaten und Umfragen sowie verhaltensökonomischen Experimenten. Durch unsere enge Kooperation mit Unternehmen finden unsere Forschungsergebnisse regelmäßig Anwendung in der Praxis.

Unsere Lehre ist forschungsorientiert und vereint fundiertes wissenschaftliches Methodenwissen mit anwendungsorientiertem Praxiswissen. Partizipative Elemente wie Onlineabstimmungen und Case Studies sowie Besuche von Praktikern sind integraler Bestandteil der Ausbildung am Institut.

 

Das Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (IIP) besteht aus dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktionswirtschaft und Logistik, und dem Lehrstuhl für Energiewirtschaft. 1991 wurde ihm zusätzlich das Deutsch-Französische Institut für Umweltforschung (DFIU) angegliedert.

Kernthemen des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktionswirtschaft und Logistik sind techno-ökonomische Analysen industrieller Wertschöpfungsketten, insbesondere in den Bereichen Risikomanagement, Kreislaufwirtschaftssysteme und Ressourceneffizienz.

Der Lehrstuhl für Energiewirtschaft beschäftigt sich mit techno-ökonomischen Fragestellungen entlang der gesamten energetischen Wertschöpfungskette von der Primärenergiegewinnung über die Energieumwandlung und den Energietransport bis zur Energieverteilung und Energienutzung.

Das Deutsch-Französische Institut für Umweltforschung (DFIU) erarbeitet Lösungen für grenzüberschreitende Probleme in den Bereichen Luft, Wasser, Boden, Abfall und Energie.

 

Das Institut für Wirtschaftsinformatik und Marketing ist ein interdisziplinäres Institut, welches die beiden akademischen Disziplinen Wirtschaftsinformatik und Marketing abdeckt. IISM verfolgt die Vision der "Schaffung von Werten aus Information" in Forschung, Lehre und Innovation. Das IISM mit seinen sechs Professoren und assoziierten Forschungsgruppen konzentriert sich auf die Entwicklung moderner Methoden zur Generierung von Wissen über Organisationen und Kunden, die Schaffung von empirischem Wissen über das Verhalten von Individuen und Gruppen in Märkten, die Gestaltung innovativer digitaler Artefakte und die erfolgreiche Umsetzung der digitalen Transformation von Organisationen und der Gesellschaft.

 

Das Institut für Operations Research beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Einsatz mathematischer Verfahren zur Unterstützung von Entscheidungs- und Optimierungsprozessen. Die Schwerpunkte des Instituts orientieren sich an den Anforderungen solcher Prozesse. Zur Daten- und Informationsgewinnung werden statistische Methoden der Datenanalyse im Rahmen eines Analytics-Prozesses entwickelt. Die so entstehenden Optimierungsprobleme lassen sich mit unterschiedlichem Fokus lösen: Diskrete Optimierungsprobleme sind durch ihre Komplexität gekennzeichnet und erfordern problemspezifisch angepasste Lösungsverfahren. Die kontinuierliche Optimierung befasst sich unter anderem mit der effizienten Behandlung nichtlinearer Effekte. Schließlich berücksichtigt die stochastischen Optimierung die zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung vorliegenden Unsicherheiten durch geeignete Konzepte.

 

Das Institut für Statistik wurde am 1. Januar 2024 neu gegründet aus Lehrstühlen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und der Fakultät für Mathematik.

 

Assoziierte Institutionen

Die KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften arbeitet mit verschiedenen internen sowie externen Institutionen zusammen. Im Folgenden wird eine Auswahl aufgeführt.

Dt. Frz. Institut für Umweltforschung
Fraunhofer ISI
FIZ Karlsruhe
FZI Forschungszentrum Informatik

FZI
Hector School
Karlsruhe Service Research and Innovation Hub
ZEW - Leibniz Centre for European Reserch

ZEW

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