Ein ausgeglichenes Arbeitsumfeld - Gender Intelligence bei SAP

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Personen verschiedener Herkunft sitzen an einem Tisch und diskutieren
Gender Intelligence bei SAP

Bis 2022 sollen 30% der Führungskräfte bei SAP weiblich sein, bis 2030 dann 50%. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Softwarekonzern verschiedene Projekte entwickelt und arbeitet kontinuierlich an der Gleichberechtigung aller Geschlechter im Berufsalltag. Welche Programme und Maßnahmen werden konkret umgesetzt und wie spiegelt sich das in der Unternehmenskultur wider? Wir haben bei SAP, Partner des KIT-Studiengangs Wirtschaftsinformatik, nachgefragt! 

Diversity und Inklusion sind wichtige Grundsteine der SAP Unternehmenskultur. Neben „Culture & Identity“, „Differently abled people“ und „Cross-Generation Intelligence“ ist auch „Gender Intelligence“ ein Bereich, der besonders gefördert wird. Was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Die Besonderheit beim Thema „Gender“ ist, dass die Geschlechter ja in allen Vielfaltsdimensionen wie Alter, sexuelle Orientierung, Herkunft oder bei Menschen mit Behinderungen inkludiert ist. Der Fokus auf „Gender“ bedeutet also, dass wir die anderen Dimensionen selbstverständlich mitbeachten, aber mit dem besonderen Blickwinkel auf die Geschlechter, und zwar Frauen genauso wie Männer als auch diejenigen, die sich den Kategorien nicht zuordnen wollen oder können. Je diverser ein Team oder ein Führungskreis, umso durchdachter sind die Entscheidungen und Blickwinkel. Ein homogenes Team ist blitzschnell, weil sie sich schnell einig sind. Aber ist es heterogen aufgestellt, ausgewogen gemischt aus verschiedenen Geschlechtern in verschiedenem Alter, Herkunft, Einschränkungen, Weltanschauung und auf unterschiedlichen Hierarchieebenen, dauert es zwar länger, aber das Ergebnis ist stabiler im Hinblick auf Kundenkreise, die in einem globalen Konzern denkbar divers sind. Unsere Produkte nutzt eine heterogene Gruppe. Deswegen kümmert sich die Gender Intelligence um diesen Fokus. Auch sexuelle Orientierung gehört hier mit herein.

Wo steht SAP heute in Sachen Gleichberechtigung der Geschlechter und was sind weitere geplante Schritte?

Gleichberechtigung und Gleichstellung verstehen wir als absoluten Ur-Auftrag, denn sie trägt zur Verbesserung der Welt und des Lebens der Menschen in der gesamten Gesellschaft bei. Wir fragen uns nicht an erster Stelle „was bringt uns das, was nutzt uns das“ und um wieviel % steigt unsere Performance, sondern es ist schlicht „The right thing to do“.  Sollen Hürden nur dann abgebaut werden, wenn sie Profit bringen? Wir möchten uns dieser Denke nicht anschließen und bauen Hürden entschieden überall ab, wo wir sie erkennen und erkennen werden. In unserer Branche wird häufig die fehlende Vielfalt bemängelt, was natürlich aber auch am Markt selbst liegt. Männer sind häufiger in diesen technischen Bereichen tätig und in den Studiengängen vertreten. SAP geht als Technologieunternehmen beispielhaft voran und möchte die Branche so attraktiv und flexibel wie möglich für alle Geschlechter machen, so dass es wirklich eines Tages keine Rolle mehr spielt, mit welchem Geschlecht man auf die Welt kam und wie Rollenmuster uns prägen. Wir verfolgen daher auch in einem gesamtgesellschaftlichen Sinne das Ziel des Gleichgewichts der Geschlechter mit hoher Priorität. Der SAP-Vorstand hat bereits das Ziel von 50% für Frauen in Führungspositionen und in der weiblichen Belegschaft global vorgegeben. Damit dies Wirklichkeit wird, haben wir eine Reihe von Maßnahmen und Initiativen ergriffen.

Wie unterstützt SAP Mitarbeitende bei ihrer Karriereplanung?

Wir bei SAP möchten sicherstellen, dass unsere Mitarbeitenden glücklich, erfüllt, herausgefordert sind - und auf ihre individuellen Karriereziele hinarbeiten. Werdet Teil einer globalen Lernkultur - in der wir kontinuierlich lernen und unser Wissen teilen. Bei SAP geschieht Lernen ständig und auf viele verschiedene Arten: am Arbeitsplatz, durch Interaktionen mit den Teams, durch formale Lernaktivitäten und durch die Verwendung einer Vielzahl von Tools. Unsere Mitarbeitenden sind unser größtes Kapital, und es ist selbstverständlich, durchgehend in sie zu investieren.

Für unsere “Early Career & Junior Talents” bieten wir sehr viele Programme an. Hier nur drei als Beispiel:

  • Charge2Grow

Ein dreimonatiges Programm, um junge Talente darin zu unterstützen „sich selbst zu finden“. Für welche Werte stehe ich, wer bin ich, wofür möchte ich mich stark machen, wohin soll der Weg gehen?  Wir unterstützen sie dabei, ihr Netzwerk innerhalb des Unternehmens zu erweitern und ein tieferes Verständnis für ihre Karrieremöglichkeiten innerhalb von SAP zu erlangen.

  • Coaching

Bei uns hat jeder Mitarbeitende unbegrenzten Zugang zu professionellen, psychologischen „Coachings“ und Supervision. Nicht erst ab einem hohen Karrierelevel, sondern ganz von Anfang an. Das Individuum zählt.

  • Female Breakfast Sessions

Rolemodels sind wichtig um sich zurechtzufinden. In einer 45-minütigen “Breakfast Session” erhalten die Teilnehmerinnen wertvolle Einblicke und Karrieretipps von erfahrenen weiblichen Vorbildern in SAP. Sie haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und darüber hinaus spannende Karrierewege kennen zu lernen sowie zu erfahren, wie man gut mit Hindernissen und Hürden umgehen kann.  

Darüber hinaus gibt es viele andere Möglichkeiten für Frauen und Männer sich innerhalb des Unternehmens zu vernetzen und voneinander zu lernen, z.B.:

Das Business Women's Network (BWN): Ein von Mitarbeiterinnen organisiertes Netzwerk, das Frauen dabei hilft, sich auszutauschen, Erfahrungen, Skills und Competencies zu teilen und somit ihre Karriere voranzutreiben.

Women in Tech: Das Programm trägt dazu bei, das Bewusstsein für „Frauen in Technologie“ innerhalb und außerhalb des Unternehmens zu schärfen, und Frauen dazu zu inspirieren, über eine Zukunft in der Technologie nachzudenken. WIT bietet Möglichkeiten zur Weiterbildung, zum Erfahrungsaustausch und zum Networking und schafft ein Bewusstsein für Gender Intelligence in Bezug auf Innovation, Kreativität und Vielfalt. Unterschiedliche Perspektiven können die Markteinführung von Innovationen entscheidend verändern.

SAP wurde mit dem „Economic Dividends for Gender Equality" (EDGE) für sein Engagement für die Geschlechtergleichstellung am Arbeitsplatz ausgezeichnet. Welche Bedeutung hat die Auszeichnung des Zertifikats für SAP?

Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein zentraler Unternehmensgrundsatz von SAP und hat strategische Priorität. SAP war 2016 das erste IT-Unternehmen, das mit dem Zertifikat „Economic Dividends for Gender Equality" (EDGE) für sein Engagement für die Geschlechtergleichstellung am Arbeitsplatz ausgezeichnet wurde. Die Zertifizierung wird von einer unabhängigen Organisation ausgestellt, die Unternehmensrichtlinien, ‑praktiken und ‑daten für einen nachhaltigen Ansatz bei den Themen Vielfalt und Inklusion untersucht.

Im Juni 2017 hat SAP das vom Vorstand gesetzte Ziel, 25 % seiner Führungspositionen weltweit mit Frauen zu besetzen, erreicht. Die SAP SE möchte diesen Erfolg weiterführen und diese Zahl jedes Jahr um 1 % erhöhen, sodass 30 % der Führungspositionen bis 2022 mit Frauen besetzt sein werden.
SAP hat 2018 die EDGE-Zertifizierung, die die Schaffung eines optimalen Arbeitsumfelds für Frauen und Männer unterstützt, erneut erhalten. Von dieser Auszeichnung profitieren sowohl Mitarbeiter als auch Kunden und Partner. Die EDGE-Zertifizierung hat uns geholfen, Lücken zu erkennen und neue Maßstäbe für die Zukunft des Unternehmens zu setzen.

Neben vielfältigen Angeboten für Frauen, trägt SAP zur Gleichstellung von Mann und Frau auch durch verschiedene Programme für Männer bei, wie bspw. dem Väternetzwerk. Welche Maßnahmen sind das konkret?

Das Väternetzwerk „dads@SAP“ versteht sich ein wenig als Community und Sprachrohr von und für Väter bei der SAP und das unabhängig davon, ob sie Väter werden, frischgebackene Väter sind – oder schon lange in der Vaterrolle. Das Netzwerk findet immer mehr Zuspruch und Interessenten und ist mittlerweile über den Standort Walldorf hinaus an den meisten deutschen Standorten vertreten.

Als Themen versuchen wir alles zu adressieren, was für Väter und Familien von Relevanz ist – angefangen bei Elternzeit & Elterngeld, Erziehungsfragen, Mental Load & Work-Life Balance, Beziehungsfragen – aber auch Themen wie Trennung bzw. Scheidung. Mit regelmäßigen (derzeit virtuellen) Veranstaltungen, bspw. der dads@SAP Summit, sorgen wir auch für eine Vernetzung untereinander und geben mit externen und internen Referenten neue Impulse und Ideen.

Was zeichnet das Arbeiten bei SAP aus? Welche Unterstützung erfahren Mitarbeitende, die andere Arbeitgeber vielleicht nicht bieten können?

SAP hat allein im Jahr 2020 insgesamt 125 Arbeitgeberauszeichnungen in 37 Ländern und Regionen erhalten und wurde zum dritten Mal in Folge als „Global Top Employer“ gewählt. Dies haben wir sicherlich in erster Linie unseren Mitarbeitenden sowie unserer vertrauensvollen Unternehmenskultur zu verdanken.

Ein tolles Arbeitsumfeld bedeutet für Menschen unterschiedliche Dinge: vom Aufstieg zur Führungskraft bis hin zur perfekten Work-Life-Balance und allem dazwischen. Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden so, dass jede/r auf seine eigene Weise erfolgreich sein kann.  

  • Globale Teams und interkultureller Austausch
  • Tolle Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Flexibles & mobiles Arbeiten
  • Gesundheits- und Wellnessprogramme
  • Mentoring & Coaching
  • und vieles mehr…

Neugierig geworden? Wer mehr darüber erfahren möchte, wie SAP auf vielfältige Art und Weise zur Digitalisierung beiträgt, sollte beim Expert Circle am Montag, den 07.Juni um 17.30 Uhr mit dabei sein. Hier können sich interessierte Studierende anmelden.

Über SAP

Die SAP SE wurde 1972 gegründet und ist ein globales Unternehmen mit Sitz in Walldorf. Die SAP ist Marktführer für Unternehmenssoftware und der führende Anbieter von Analysesoftware und Lösungen für Business Intelligence. Weltweit laufen mehr als 77 % aller Transaktionsumsätze über ein SAP System. Mit über 437.000 Kunden in mehr als 180 Ländern ist der SAP-Konzern weltweit präsent und beschäftigt über 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. SAP arbeitet mit führenden Hochschulen, Partnern und Kunden weltweit zusammen, um Innovationen auf den Markt zu bringen, die die Geschäftsprozesse von Unternehmen jeder Größenordnung und Branche optimieren.

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Allgemein:  SAP Careers Careers∂sap.com
Im Rahmen des Expert Circle, Anja Wölfel, campusrecruitingdach∂sap.com

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Partnernetzwerk KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften

SAP ist als Partner des KIT-Studiengangs Wirtschaftsinformatik Mitglied im Partnernetzwerk der KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Studierende haben bei Veranstaltungen, Workshops oder Exkursionen in Kontakt mit SAP zu treten sowie Einblicke in den Unternehmensalltag zu erhalten. Weitere Informationen über das Partnernetzwerk erhalten Sie hier.